Das Fleischhuhn

Sonntagsbraten oder nicht

Was ist ein Fleischhuhn bzw. eine Fleischrasse

Wie der Name erkennen lässt, wurde das Fleischhuhn, auch Masthuhn genannt, zur Fleischproduktion gezüchtet. Wir sprechen hier aber nicht von Fleischhybriden. Fleischrassen sind meist große und auch schwere Rassen die nur ungerne fliegen, bzw. es gar nicht mehr können. Sie legen zwar auch Eier, aber im Vergleich zu ihren Legehennenschwestern relativ wenig. Fleischrassen sind meist vom Wesen her sehr ruhige, freundliche und gutmütige Tiere. Diese Hühner sind in der Regel gute Futterverwerter und wachsen rasch heran.

Das Hühnerfleisch welches man im Supermarkt kauft, stammt von Fleischhybriden, die schon so gezüchtet sind das sie super schnell an Fleisch zunehmen so das man sie im Alter von 6-8 Wochen schlachten kann. Ja das ist richtig – ein Brathühnchen hat meistens nicht mal ein Alter von 2 Monaten erreicht und kann zum Ende hin oft nicht mehr stehen weil es zu schnell zu schwer geworden ist, als das seine Knochen und seine kaum vorhandenen Muskeln es tragen könnten. Zudem sind diese Hühner auch viel magerer als ein „richtiges“ Huhn – ihnen wurde das Fett weggezüchtet. Das Fleisch aus dem Supermarkt ist gegart weis, faserig und hat wenig geschmackt.

Ein Huhn aus dem eigenen Garten, egal ob nun Fleisch-, Zwie– oder Legehuhn hat ein viel festeres, dunkles Fleisch das schon eher an eine Ente oder Gans erinnern kann. Auch ist es wie ein schönes Steak durchwachsen und setzt Fett an. Das hängt nicht nur mit dem besseren Futter das die Tiere im eigenen Garten bekommen zusammen, sondern ist auch der Tatsache geschuldet das sich ein Gartenhuhn bewegen darf und somit auch mehr Muskeln entwickeln kann.

Hier einige Exemplare der Fleischrassen

Dorking
Deutsches Lachshuhn / Faverolles
Houdan
Jersey Giant
Niederrheiner
Sussex