Newcastle – Krankheit bei Hühner

Wenn die Hühner krank sind

Impfen ist Pflicht

Eine der bekanntesten Krankheiten von Hühnern ist die Newcastle Krankheit. Es handelt sich um eine sehr ansteckende Viruserkrankung deren Krankheitsbild an Geflügelpest (Vogelgrippe) erinnert. Für Menschen ist sie nicht gefährlich ist, kann jedoch eine Bindehautentzündung verursachen.

Der Erreger wird mit Kot, Körperflüssigkeiten und Sekreten ausgeschieden und verbreitet sich von Tier zu Tier oder über die Luft und wird oft über neue Hühner eingeschleppt. Diese Krankheit ist Meldepflichtig!

Inkubationszeit:
ca. 4-6 Tage

Symtome der Newcastle-Krankheit:

      • starker Rückgang der Legeleistung
      • hohes Fieber bis 43 Grad
      • Apathische und appetitlose Hühner
      • sehr flüssiger, manchmal blutiger Durchfall
      • Atembeschwerden durch Schleim (Schnabel und Augen)
      • hohe Todesrate nach ca 4 – 5 Tagen

Impfpflicht in Deutschland

    • Die deutsche Geflügelpest-Verordnung schreibt eine regelmäßige Impfung gegen diese Krankheit vor. Das ist die einzige Krankheit, gegen die der normale Privathalter impfen muss. Den Impfstoff bekommst Du beim Tierarzt oder bei Hühnerzuchtvereinen.
    Die Impfung wird alle 3 Monate wiederholt und wird übers Trinkwasser verabreicht. Beim Kauf von neuen Hühnern solltest Du klären, wann sie die letzte Impfung hatten.

Tipp zur Trinkwasserimpfung

Der Impfstoff sollte, nachdem er mit dem Trinkwasser der Hühner vermischt wurde, nicht länge als eine Stunde rumstehen. Jedes Huhn sollte also möglichst schnell nach dem Anrühren trinken. Das macht man am einfachsten, indem man den Hühnern, wenn sie zum Schlafen in den Stall gegangen sind das Wasser wegnimmt. Bis man dann am nächsten Morgen gefrühstückt hat und den Hühnern das mit Impfstoff versetzte Wasser bringt, hat das Federvieh schon ordentlich durst und alle trinken brav ihren Impfstoff.